“Darf es ein bisschen Meer sein?”

On 15. Mai 2024, in Exkursionen, Schulleben, by Ralf Breuer

Klasse 10a und 10b auf Abschlussfahrt nach Norderney

Am 04.05.24 starteten die Klassen 10a und 10b, begleitet von Frau Bach, Herrn Schuth, Frau Fuhrmann und Frau Pordzik, zu ihrer Abschlussfahrt nach Norderney. Um 06:30 Uhr bestiegen wir voller Vorfreude den Bus, der uns in Rekordzeit zur Fähre in Norddeich Mole brachte. Die Überfahrt mit der Frisia IV dauerte knapp 55 Minuten, sodass wir bereits gegen 14 Uhr auf der Insel ankamen. Dort schnappten wir uns die schon bereitstehenden Fahrräder und radelten zum Schullandheim Märkischer Kreis, indem wir die nächsten 4 Tage wohnen sollten.

Schnell waren die Zimmer bezogen und schon ging es ab an den Strand oder ins Städtchen, welches zum Shoppen einlädt. Nach dem Abendessen klang dieser erste Tag gemütlich aus.

Am zweiten Tag stand die Radtour über die Insel und die Besteigung des Leuchtturmes, eines der Wahrzeihen von Norderney, an. Der Wetterradar sagte bis 14 Uhr Regen voraus, sodass entschieden wurde, die Tour erst am Nachmittag starten zu lassen. Wie sich im Nachhinein zeigte, wäre es klüger gewesen, noch etwas zu warten, denn aus einem leichten Nieselregen um 14 Uhr wurde ein starker Platzregen mit heftigen Windböen. 13 Helden, unter Führung von Herrn Schuth, kämpften sich bis zum Leuchtturm durch und bestiegen diesen auch. Der Rest der Gruppe kehrte etwas durchweicht zur Jugendherberge zurück. Erkenntnis des Tages: Auf einer Insel kann man sich nicht immer auf die Wettervoraussage verlassen und eine ordentliche Regenjacke gehört unbedingt ins Reisegepäck.

Der Abend entschädigte dann mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Durch das aufgepeitschte Meer und den dadurch entstandenen Schaum am Strand, kam es zu fantastischen Momenten, welche viele zu Fotoshootings nutzen.

Der dritte Tag begann mit strahlemden Sonnenschein. Unser Regenopfer vom Vortag hatte sich also gelohnt. Heute stand eine besondere Attraktion auf dem Programm. Wir machten uns nach dem Frühstück auf zur Surfer-Bucht, wo wir heute das Stand Up-Paddling lernen sollten. Alle, die nicht mitmachen konnten, besuchten mit Frau Pordzik das Wattwelten-Museum, denn Norderney liegt im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer.
Schon das Anlegen der Neoprenanzüge war ein Highlight. Und schon ging es los. Den Trockenübungen an Land folgten die ersten Fahrversuche im Knien auf den Brettern.

Innerhalb von einer Stunde standen alle mehr oder weniger sicher auf den Boards. Unser besonderer Respekt galt Frau Fuhrmann, die sich mit uns aufs Wasser traute und für die sich damit ein langgehegter Traum erfüllte. Zum Schluss gab es als besonderes Bonbon noch Fahrten auf Gruppen-Bords und sogar in einem Kanu.

Wer wollte, konnte am Nachmittag mit Frau Pordzik und Frau Bach den Leuchtturm besuchen und besteigen. Bei schönem Wetter ist der Ausblick über die Insel atemberaubend, ebenso wie der Aufstieg mit über 350 Stufen. 😀

Abends stieg dann unser großes Grillfest. Für jeden war etwas dabei und unsere Grillmeister Frau Fuhrmann, Nick und Leon bereiteten uns das Grillgut perfekt zu.

Den Abend nutzten die meisten, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen und zu fotografieren.

Der vierte Tag hielt ein besonderes Ereignis bereit. Auch heute hatten wir wunderbares Inselwetter. Vormittags gingen einige von uns mit Herrn Schuth ins Bade.haus, dem Salzwasser-Schwimmbad Norderneys und eine andere Gruppe mit Frau Fuhrmann, Frau Pordzik und Frau Bach zum Eisessen ins Friesenhus, einem der Hotspots der Insel, wenn es um gutes Eis geht. Alle anderen genossen die freie Zeit und wussten sich gut zu beschäftigen.

Um 15 Uhr trafen wir uns dann alle mit unserem Wattführer Herrn Dr. Donner zum Einstieg ins Weltnaturerbe Wattenmeer. Bei einer Wattführung sollten wir das Watt und dessen Bewohner besser kennenlernen. Zumeist barfuß ging es los. Die Emotionen der Teilnehmenden reichten von Begeisterung, über verhaltene Freude bis hin zu Entsetzen, dass man so etwas tun musste, zumal die verräterischen Wattwurmkothäufchen überall zu sehen waren. 😀

Herr Donner erläuterte uns die Entstehung des Wattenmeeres, seine Bedeutung und zeigte uns seine Bewohner, die wir auch anfassen durften.
Auch dieser Tag endete mit einem schönen Sonnenuntergang am Strand.

Am letzten Tag hieß es leider schon wieder Abschiednehmen. Die Zeit verging viel zu schnell. Bereits um 10:15 Uhr brachte uns die Fähre ans Festland, wo der Bus auf uns wartete. Leider gab es unterwegs, aufgrund des bevorstehenden Feiertages, zahlreiche Staus, sodass wir erst gegen 18 Uhr wieder in Bad Neuenahr-Ahrweiler landeten.

Fazit unserer Abschlussfahrt:
Es darf ein bisschen Meer sein und Norderney ist immer eine Reise wert.

(Text: Marion Bach & Fotos: Marion Bach, Mike Schuth, Lennart Naus 10a)

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20 Jahre „Sorgenbüro“

On 24. April 2024, in Prävention, by Ralf Breuer

„Wenn ich doch nur mal mit jemandem darüber reden könnte…“

Marion Bach, Christof Ewertz, Silvia Plum und Schulleiter Timo Lichtenthäler

“Wir sagen Dankeschön”: Organisatorin Marion Bach, Christof Ewertz, Silvia Plum und Schulleiter Timo Lichtenthäler

Wohin geht man, wenn man als Schülerin oder Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler jemandem zum Reden braucht, und Eltern, Lehrer oder Freunde dafür aber nicht in Frage kommen? Die Antwort auf diese Frage lautet seit 20 Jahren: Ins „Sorgenbüro“!

Im Mai des Jahres 2004 öffnete das „Sorgenbüro“ zum ersten Mal seine Pforten und Hans-Peter Doll, der damalige Leiter der Lebensberatungsstelle Ahrweiler, stand den Kindern meist 14-tägig bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite.

Dies war der Startschuss zu einem Projekt der Extraklasse, denn seit dieser Zeit wurden die Jugendberaterinnen und Jugendberater zu einer festen Institution innerhalb der Schulgemeinschaft, die ganz selbstverständlich von den Kindern, aber auch von Eltern und dem Kollegium bei Fragen, Sorgen und Nöten aufgesucht und kontaktiert werden.

Über einen Aushang in den Klassen werden die Schülerinnen und Schüler über die nächsten Sprechzeiten informiert und können sich dann entweder selbständig oder mit Hilfe ihrer Lehrer einen Termin buchen. Für die Kinder bietet die Zeit im „Sorgenbüro“ die Möglichkeit, in einem geschützten Raum ganz offen sprechen zu können, denn ihnen wird Vertraulichkeit zugesichert.

Besonders geprägt wurde das „Sorgenbüro“ über zehn Jahre vom jetzigen Leiter der Lebensberatungsstelle Ahrweiler, Christof Ewertz und von Silvia Plum, die seit 2022 die Ansprechpartnerin für die Kinder ist. Silvia Plum unterstützt die pädagogische Arbeit der Schule bereits seit fast zwanzig Jahren in Form von Klassenaktionen, u.a. zur Suchtprävention und zum Thema Anti-Mobbing/Cybermobbing. Durch ihre Expertise und ihren analytischen Blick, verbunden mit dem notwendigen Verhaltenstraining, verhalf sie bereits vielen Klassen zu einem wertschätzenden Miteinander und wird von vielen Kolleginnen und Kollegen immer wieder zu Rate gezogen.

“Wir sagen Dankeschön”

“Wir sagen Dankeschön”

Im Rahmen einer Dienstbesprechung dankten die Schulleitung und das Kollegium Silvia Plum und Christof Ewertz für ihre langjährige Unterstützung und machten deutlich, dass die Schule sich glücklich schätzt, solche Partner an ihrer Seite zu haben, die auch in Ausnahmesituationen immer zur Stelle sind und auf die man sich verlassen kann.

Zusammenfassend und rückblickend auf die erfolgreiche Zusammenarbeit fasste Christof Ewertz seine Eindrücke zu diesem Projekt mit einem Ausruf zusammen: „Ich habe Lust auf weitere 20 Jahre Sorgenbüro!“. Dem stimmt das Kollegium gerne zu und freut sich auf die Fortschreibung dieser Erfolgsgeschichte. Organisiert und koordiniert wird das Beratungsangebot durch Marion Bach.

P.S.: Aus dem Jahr 2013 gibt es noch ein Interview unseres damaligen Schülerradios mit Christof Ewertz

(Text: Marion Bach/Foto: Ralf Breuer)

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Die ModS-Tour an der Boeselager-Realschule Ahrweiler:
Ein spielerischer Blick auf die Europawahl 2024

Die Klasse 10c der Boeselager-Realschule Ahrweiler stimmt wie das EU-Parlament über die "Lass-mich-dran-Deckel" bei PET-Flaschen ab

Die Klasse 10c der Boeselager-Realschule Ahrweiler stimmt wie das EU-Parlament über die “Lass-mich-dran-Deckel” bei PET-Flaschen ab

Vergangene Woche weilte die “ModS-Tour” an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler. Die ModS-Tour (Mobil der Stimmen) wird von der “AG offene Jugendarbeit im Landkreis Ahrweiler” organisiert und durchgeführt und bietet den Schülern des Ahrkreises somit eine gute Möglichkeit, sich mit den Mechanismen der Europäischen Union und dem Wert demokratischer Beteiligung auseinanderzusetzen. Auch bei vergangenen Wahlen wurde dieses Projekt schon durchgeführt, aber die diesjährige Tour ist besonders wichtig, da durch das auf 16 herabgesetzte Wahlalter nun viele der Schüler erstmalig wahlberechtigt sind.

"Was verbindest du mit der EU?" - Über eine Mentimeter-Abfrage näherten sich die Jugendlichen der Boeselager-Realschule dem Thema "EU"

“Was verbindest du mit der EU?” – Über eine Mentimeter-Abfrage näherten sich die Jugendlichen der Boeselager-Realschule dem Thema “EU”

Nach einem spielerischen Quiz über die Europäische Union nahmen die 5 neunten und 3 zehnten Klassen der Boeselager-Realschule Ahrweiler an Workshops teil, die Themen wie „EU und ich“, „Weg des Gesetzes“ und „EU im Alltag“ behandeln. Diese Workshops zeigten, wie die EU das tägliche Leben beeinflusst und wie Gesetze in Europa gemacht werden. 

Hier die Klasse 9e beim ModS-Workshop

Hier die Klasse 9e beim ModS-Workshop über die EU

Ein besonderer Teil der Workshops ist die Wahlsimulation, bei der unsere Schüler mit alten Stimmzetteln von der Europawahl 2019 üben konnten. Die Workshopleiter erklärten dabei die Änderungen, die seit der letzten Wahl stattgefunden haben, damit die Schüler im Juni richtig vorbereitet sind. Zum Abschluss jedes zweistündigen Workshops führten die Teilnehmer ein Planspiel durch, in dem sie als EU-Parlamentarier agierten und über Themen wie die fest angebrachten Schraubdeckel an Plastikflaschen debattierten. Dieses Spiel machte nicht nur Spaß, sondern lehrte die Schüler auch, wie politische Entscheidungen in der EU getroffen werden.

Auch ein Foto-Projekt war Bestandteil des Workshops

Auch ein Foto-Projekt war Bestandteil des Workshops

Durch die ModS-Tour lernten die Jugendlichen viel über Europa und wie wichtig es ist, an Wahlen teilzunehmen. Die betreuenden Sozialkundelehrer der Boeselager-Realschule Ahrweiler, Ines Stolz-Thomas und Ralf Breuer, sind zuversichtlich, dass diese Erfahrungen die wahlberechtigten Schüler inspirierten und motivierten, ihre Stimme zu nutzen und als informierte Bürger aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft in Europa teilzuhaben.

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Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler der künftigen Klassenstufe 6,

im Folgenden die Links zur Wahl des Wahlpflichtfachs:

–> Präsentation Elternabend Klassenstufe 6

–> Flyer zu den Wahlpflichtfächern Unser Wahlpflichtfachangebot

Am Ende der Klasse 6 müssen sich die Schülerinnen und Schüler für ein neues Wahlpflichtfach entscheiden, das sie in den Klassen 7 bis 9/10 besuchen sollen. Um diese Entscheidung zu erleichtern, hier noch mal eine Übersicht über das Wahlpflichtfachangebot (neben dem Fach Französisch) an unserer Schule mit den Präsentationen als PDF-Datei:

Unsere Schülerzahlen gestatten es nicht, die völlig freie Wahl des Wahlpflichtfaches zu garantieren. Daher ist es notwendig, eine Ersatz-Wahl (2.Wahl) in Betracht zu ziehen, falls die 1. Wahl nicht mehr berücksichtigt werden kann. 

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Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler der künftigen Klassenstufe 8,

im Folgenden die Links zur Wahl des „Schuleigenen Wahlpflichtfachs“:

–> Präsentation Elternabend Klassenstufe 8

–> Flyer zu den Wahlpflichtfächern Unser Wahlpflichtfachangebot

Zusätzlich zu den verpflichtenden Wahlpflichtfächern (siehe oben) könenn ab der Klasse 8 auch noch folgende schuleigenen Wahlpflichtfächer gewählt werden:

Unsere Schülerzahlen gestatten es nicht, die völlig freie Wahl des Wahlpflichtfaches zu garantieren. Daher ist es notwendig, eine Ersatz-Wahl (2.Wahl) in Betracht zu ziehen, falls die 1. Wahl nicht mehr berücksichtigt werden kann. 

Bei Fragen allgemeiner Art wenden Sie sich gerne per Mail an die jeweiligen Fachvorsitzenden:

 

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“Sind gut in Irland angekommen”

On 18. April 2024, in Irland, by Ralf Breuer
“Dia dhaoibh – táimid tagtha go maith in Éirinn”
 
Die Schülergruppe der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler ist mit ihren betreuenden Lehrkräften Christian Reuter, Bettina Lock und Thomas Meyer gut und sicher in Naas, Irland, angekommen.
 
Ihr einwöchiger Austausch mit der CBS Boys School Naas und dem St Mary’s College Naas ist nun in vollem Gange.
Dieses spannende internationale Bildungserlebnis der Boeselager-Realschüler wird durch das Erasmus-Programm gefördert, was den Schülern zusätzliche Möglichkeiten zur Vertiefung ihrer sprachlichen und kulturellen Kenntnisse bietet.
 
Die 21 Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Zeit in Irland, um in die lokale Kultur einzutauchen, neue Freundschaften zu schmieden und ihre Englischkenntnisse praktisch anzuwenden.
Dieser Austausch bietet eine großartige Plattform, um neue Perspektiven zu entdecken und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Wir freuen uns darauf, bald mehr von ihren Erlebnissen und Lernerfahrungen zu hören. Bleibt dran für weitere Updates!
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Informationen aus erster Hand für Boeselager-Realschüler – Ausbildungsmöglichkeiten in der Region vorgestellt

Am Montag vor den Osterferien fand an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler  die 18. Berufsinfobörse „Schule trifft Wirtschaft” statt. 
Bei dieser Veranstaltung im Rahmen der Berufsorientierung an der Boeselager-Realschule präsentierten über 60 Vertreter der heimischen Wirtschaft, verschiedener Behörden und weiterführender Schulen den knapp 200 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 zahlreiche Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten.

Schulleiter Timo Lichtenthäler bei der Eröffnung der 18. Berufsinfobörse

Schulleiter Timo Lichtenthäler bei der Eröffnung der 18. Berufsinfobörse

In seiner Begrüßung freute sich Schulleiter Timo Lichtenthäler vor allem darüber, dass mit dem Stattfinden dieser Berufsinfobörse nun wieder ein Stück Normalität mehr an die Boeselager-Realschule Ahrweiler gekehrt sei. Er bedankte sich bei den Betrieben und Vertretern von Behörden und Verbänden, darunter Tino Hackenbruch von der Kreisverwaltung Ahrweiler (Wirtschaftsförderung), sowie bei den beiden Organisatoren Johannes Morschhausen und Ralf Breuer.
Lichtenthäler betonte die Bedeutung der Berufsorientierung an der Boeselager-Realschule und forderte die Schüler auf, diesen Tag, der „ihr Tag“ sei, auch zu nutzen und viele Gespräche zu suchen.

Ein Hingucker dieses Jahr: der Stand von Berndt Kältetechnik

Ein Hingucker dieses Jahr: der Stand von Berndt Kältetechnik

Jede Menge Infos über Berufe und Schulen aus erster Hand

Die Intention der Infobörse ist, dass die Jugendlichen durch diese Form der messeartigen Präsentation im Austausch mit den Gästen „einen konkreten Einblick in bestimmte Berufe gewinnen – und möglicherweise erste Kontakte für ein Praktikum oder gar eine spätere Ausbildungsstelle oder einen Schulplatz herstellen, was in den Vorjahren auch schon funktioniert hat“ – so der Koordinator für Berufsorientierung der Boeselager-Realschule, Ralf Breuer, der die Veranstaltung gemeinsam mit dem 2. Konrektor Johannes Morschhausen organisierte.

Ulrich Glees von der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung Rheinbach stellte die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten seiner Schule vor

Ulrich Glees von der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung Rheinbach stellte die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten seiner Schule vor

Johannes Morschhausen zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Ablauf der Infobörse und freute sich besonders über das Engagement der Eltern und ehemaligen Schüler, die sich an „Schule trifft Wirtschaft“ beteiligten, und deutete dies als ein Zeichen funktionierender Schulgemeinschaft über die Schulzeit hinaus. Außerdem betont er die Funktion der Börse als Kommunikationsforum: „Die Berufsinfobörse bietet Unternehmen und Schülern die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen.

Hier wird der Grundstein für manches Praktikum und sogar manche Lehrstelle gelegt. Für uns als Schule ist es eine gute Gelegenheit Kontakte zu knüpfen bzw. zu intensivieren. Die Öffnung nach außen ist für Schulen enorm wichtig.” Diese Öffnung der Boeselager-Realschule zeige sich besonders in der guten Kooperation mit den außerschulischen Partnern wie der Handwerkskammer oder der Agentur für Arbeit. Seit 2022 wird die Ausbildungsplatzsuche an der Boeselager-Realschule auch noch durch zwei Übergangscoaches unterstützt.

Dieses Jahr ganz stark vertreten: unser Paten-Betrieb Finanzamt Ahrweiler

Dieses Jahr ganz stark vertreten: unser Paten-Betrieb Finanzamt Ahrweiler

Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler möchte sich auf diesem Wege auch ganz herzlich bei den unterstützenden Unternehmen und Einrichtungen bedanken!

AKRO-PLASTIC
AOK Gesundheitskasse
Auto Fuchs
BBS Bad Neuenahr
Bundesagentur für Arbeit
Bundespolizei
Bundeswehr
Blumenland – Anja von Setten
Coca-Cola Europacific Partners – Deutschland GmbH
Elektro Tietz
Feddem GmbH
Fielmann AG
Finanzamt Ahrweiler
FOS Adenau
Freudenberg Sealing technologies
Friseur “Chez Daniel”
Glasfachschule Rheinbach
Handwerkskammer Koblenz
Heuft Systemtechnik
Jansen P.A. – Lacke
Kältetechnik Berndt
Kleiner Muck
Kreis Ahrweiler
Kreissparkasse Ahrweiler
Kreisverwaltung Ahrweiler
Landesapothekerkammer RLP
Landwirtschaftskammer RLP
Marienhausklinikum
Metall & Stahlbau Schmickler, Remagen
Norma
Okuja
Polizei
Rick Bau Burgbrohl
Rhodius
RWE-Westnetz
Schreinerei Nelles
Steffes & Robrecht
Wirtschaftsförderung des Kreises Ahrweiler
Wolfcraft
ZF Friedrichshafen

Text & Video: Ralf Breuer
Fotos: Johannes Morschhausen

Externe Experten machen Neuntklässler der Boeselager-Realschule „fit für den Job“

Die Organisatoren Johannes Morschhausen (Mitte) und Ralf Breuer (l.) mit den externen Experten Simone Gasper, Jascha Benner, Peter Cihlars (Agentur für Arbeit), Lara Fritsche (Kreissparkasse Ahrweiler), Tizian Karaschwewitz (BKK Pfalz) sowie den beiden Übergangscoaches unserer Schule, Christoph Görtz und Rüdiger Hahn

Die Organisatoren Johannes Morschhausen (Mitte) und Ralf Breuer (l.) mit den externen Experten Simone Gasper, Jascha Benner, Peter Cihlars (Agentur für Arbeit), Lara Fritsche (Kreissparkasse Ahrweiler), Tizian Karaschewitz (BKK Pfalz) sowie den beiden Übergangscoaches unserer Schule, Christoph Görtz und Rüdiger Hahn

Ganz im Sinne der Idee “Schule öffnen” konnten der 2. Konrektor Johannes Morschhausen und der Berufswahlkoordinator der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, Ralf Breuer, für das Bewerbertraining der 9. Klassen dieses Jahr kurz vor den Osterferien wieder Experten von außerhalb gewinnen, die den Schülerinnen und Schülern Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung und zum Verhalten im Vorstellungsgespräch gaben.

Konzentriertes Arbeiten beim Eignungstest

Konzentriertes Arbeiten beim Eignungstest

So wurden die knapp 100 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Boeselager-Realschule am Freitag, dem 15. März 2024, in sechs Arbeitsgruppen aufgeteilt und von folgenden Referenten betreut: Simone Gasper, Jascha Benner und Peter Cihlars (Agentur für Arbeit), Lara Fritsche (Kreissparkasse Ahrweiler), Tizian Karaschewitz (BKK Pfalz) sowie den beiden Übergangscoaches unserer Schule, Christoph Görtz und Rüdiger Hahn.

Lara Fritsche, die Ausbildungsleiterin der KSK Ahrweiler, im Gespräch mit Schülern

Lara Fritsche, die Ausbildungsleiterin der KSK Ahrweiler, im Gespräch mit Schülern

Von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr informierten die Experten über wichtige Themen, wie das Gestalten einer Bewerbungsmappe, den Eignungstest sowie das Vorstellungsgespräch. Auch die Frage, wie man eigentlich eine Online-Bewerbung erstellt bzw. ausfüllt, wurde thematisiert, da immer mehr größere Betriebe dazu übergehen, einen Teil des Bewerbungsverfahrens online zu gestalten.

Jascha Benner von der Agentur für Arbeit informierte über den Ablauf eines Vorstellungsgesprächs

Jascha Benner von der Agentur für Arbeit informierte über den Ablauf eines Vorstellungsgesprächs

Die Schülerinnen und Schüler erhielten Tipps und Hinweise aus der Praxis für die Erstellung einer Bewerbung, wurden professionell zu einem Vorstellungsgespräch hingeführt und erhielten praktische Verhaltens- und – was in der heutigen Zeit auch sehr wichtig ist – Benimmtipps für die Bewerbungsgespräche. Besonders das Vorstellungsgespräch wurde in einigen Gruppen in den Mittelpunkt gerückt.

Der ehemalige Schüler der Boeselager-Realschule, Tizian Karaschwewitz, der nun bei der BKK Pfalz arbeitet, gab den Schülerinnen und Schülern Tipps für die Bewerbung

Der ehemalige Schüler der Boeselager-Realschule, Tizian Karaschewitz, der nun bei der BKK Pfalz arbeitet, gab den Schülerinnen und Schülern Tipps für die Bewerbung

Am Ende waren beide Seiten, sowohl die Schüler als auch die Referenten, mit den Ergebnissen des Bewerbungstrainings sehr zufrieden und die Referenten sagten quasi schon für das Bewerbertraining 2025 an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler zu.

Vielen Dank an die Referenten!

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“Parallelschwung statt Parallelogramm”

On 27. Februar 2024, in Klausberg, Schulskifahrt, by Ralf Breuer

Schneegestöber und Lernabenteuer: Boeselager-Realschüler aus Ahrweiler auf großer Schulskifahrt in Südtirol –  alle wohlbehalten zurück

Großes Panorama an der Panorama-Piste - hier mit Skilehrer Felix

Großes Panorama an der Panorama-Piste – hier mit Skilehrer Felix

Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler veranstaltete Mitte Februar ihre jährliche Schulskifahrt nach Südtirol. Diese Fahrt war wieder ein voller Erfolg, bei der über 30 Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Sport des 9. Schuljahres eine Woche lang Skitraining im Skigebiet Klausberg genießen konnten. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten auf der Piste zu verbessern und zu lernen, wie man sicher und mit Spaß Ski fährt.

Die Unterkunft für die Schulskifahrt war im Hotel “Kreuzwirt” in Sankt Jakob im Ahrntal, in dem die Skigruppe der Boeselager-Realschule nun schon zum 5. Mal weilte. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Betreuer waren von der Gastfreundschaft des Wirts Franz und seiner Familie begeistert. Das Hotel bot den jungen Skisportlern eine ideale Basis für ihre Skiausflüge. Es ist sehr gemütlich eingerichtet und bietet einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Berge. Das Essen im Hotel war ebenfalls hervorragend, und die Schülerinnen und Schüler konnten sich nach einem langen Tag auf der Piste auf ein leckeres Abendessen freuen.

Die Boeselager-Realschüler vor Klausi vom Klausberg

Die Boeselager-Realschüler vor Klausi vom Klausberg

Der Großteil der Gruppe stand zum ersten Mal auf Skiern, aber die Anfänger machten tolle Lernfortschritte, und am Ende der Woche konnten einige sogar die anspruchsvolle Schwarze Piste bewältigen. Die jungen Skifahrer wurden von lizenzierten Skilehrern betreut und erhielten wertvolle Tipps und Anleitungen, um ihre Fähigkeiten auf der Piste zu verbessern. So halfen die engagierten Skilehrer den Boeselager-Realschülern, ihre Technik zu verbessern und ihr Selbstvertrauen auf der Piste zu stärken.

Oben auf dem Berg - die Gruppe rund um Skilehrer Jakob

Oben auf dem Berg – die Gruppe rund um Skilehrer Jakob

Die Schulskifahrt nach Südtirol war für alle Teilnehmer eine unvergessliche Erfahrung. Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur die Möglichkeit, ihre Skifähigkeiten zu verbessern, sondern auch Freundschaften zu knüpfen und neue Erfahrungen zu sammeln. Die Lehrer und Betreuer der Boeselager-Realschule Ahrweiler waren sehr stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler und freuten sich über ihre tollen Fortschritte und Erfolge auf der Piste.

Gehört auch zum Skifahren dazu - die Übungseinheit "Heiße Schokolade mit Sahne auf der Hütte"

Gehört auch zum Skifahren dazu – die Übungseinheit “Heiße Schokolade mit Sahne auf der Hütte”

“Es war großartig zu sehen, wie viel Fortschritte die Schülerinnen und Schüler in nur einer Woche gemacht haben”, sagte Markus Lochner, der Organisator dieser Schulskifahrt der Boeselager-Realschule Ahrweiler. “Die Schulskifahrt ist nicht nur eine Möglichkeit, das Skifahren zu erlernen, sondern auch eine Gelegenheit, Freundschaften innerhalb der Klassengemeinschaft zu knüpfen oder zu vertiefen und neue Erfahrungen zu sammeln. Mein Kollege Ralf Breuer und ich sind stolz auf die Truppe, aber auch froh, dass alle wieder heil nach Hause kamen. Wir möchten uns auch bei den DSV-Skilehrern Anton, Felix und Jakob bedanken, die diese Schulskifahrt mit ihrem Engagement zu einem Erfolg gemacht haben.”

Das Betreuerteam 2024: Markus Lochner, Anton, Felix, Jakob und Ralf Breuer

Das Betreuerteam 2024: Markus Lochner, Anton, Felix, Jakob und Ralf Breuer

Die jährliche Schulskifahrt nach Südtirol ist eine Sportveranstaltung im Rahmen des schuleigenen Wahlfaches “Sport” und wird im Unterricht theoretisch und praktisch vorbereitet. So stehen als Vorbereitung auch Themen wie das Verhalten auf der Skipiste, Erste Hilfe und Gefahren durch den alpinen Skisport auf dem Stundenplan. Die Fahrt 2024 war bereits die 13. Schulskifahrt eines Sportkurses, während Sportlehrer Markus Lochner insgesamt bereits 17 Schulfahrten ins Ahrntal organisierte.

Auch die Wahl des Skigebiets ist kein Zufall: So sind Natur und Umwelt ein wichtiger Bestandteil in der Skiworld Ahrntal. Das Ahrntal ist energieautark, und die Produktion von grüner Wasserkraft übertrifft sogar den Gesamtverbrauch des Skigebiets, und somit tritt der Klausberg verstärkt als Energielieferant auf. Allein die Energie aus dem Betrieb der 10er-Gondelbahn “K-Express” wird gespeichert und für den kompletten Betrieb der Kristallalm verwendet. Bei sämtlichen Neuprojekten wird auf höchste Umweltverträglichkeit geachtet.
Gebucht wurde die Reise über Fornefeld-Reisen.

Die Boeselager-Realschule Ahrweiler ist stolz darauf, ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen außerschulischer Aktivitäten wie dieser Schulskifahrt ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich persönlich weiterzuentwickeln.

(Text, Fotos & Film: Ralf Breuer)

Berufsinfomarkt 2024 der BBS Bad Neuenahr

On 15. Februar 2024, in Berufsorientierung, by Ralf Breuer

Die BBS Bad Neuenahr und ihre dualen Partner informieren am 17. Februar 2024 zum 28. Mal (!) über Chancen und Möglichkeiten beruflicher Bildung im Landkreis Ahrweiler

Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze kann nach Meinung zahlreicher Experten in den nächsten Jahren bedrohliche Ausmaße annehmen. Schon heute haben Handwerk und Industrie, die Dienstleistungsbranche und der öffentliche Dienst Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für Ausbildungsplätze zu finden. Umgekehrt bedeutet das für junge Menschen: Die Chance auf einen passenden Ausbildungsplatz ist so hoch wie nie. Doch wie bringt man zukünftige Azubis und mögliche Arbeitgeber so zusammen, dass alle Beteiligten davon profitieren? Eine im Kreis Ahrweiler einzigartige Möglichkeit bildet 2024 wieder der Berufsinfomarkt an der BBS des Landkreises. Nach der gelungenen Premiere in den Übergangsgebäuden im letzten Jahr, freut sich Dr. Klaus Müller, Schulleiter an der BBS, wieder auf einen Tag live und vor Ort. In über 40 Ausstellungsräumen und in diesem Jahr erstmals auch in den neuen Fachräumen und Werkstätten, präsentiert sich die gesamte Bandbreite beruflicher Aus- und Weiterbildung. Einzigartig im Kreis Ahrweiler und Umgebung!“

Der Markt der beruflichen Bildung an der BBS findet am Samstag, 17. Februar, in der Kreuzstraße 120, in Bad Neuenahr, statt. Von 9 bis 13:30 Uhr präsentiert die BBS in Zusammenarbeit mit ihren dualen Partnern, der Industrie- und Handelskammer Koblenz, der Kreishandwerkerschaft Ahrweiler, der Handwerkskammer Koblenz und der Agentur für Arbeit den Berufsinfomarkt 2024. Dargeboten wird die ungeheure Vielfalt der beruflichen Bildung und des dualen Ausbildungssystems.

Zukünftige Auszubildende und angehende Vollzeitschüler haben an diesem Tag die Möglichkeit, sich von Vertretern der Innungen, der IHK, einzelner Betriebe und öffentlicher Arbeitgeber ebenso wie von Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, Lehrern und Schülern der BBS in allen Fragen der schulischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung beraten zu lassen.
Die Besucher erhalten Informationen aus erster Hand von Fachleuten, die sich tagtäglich mit Fragen der beruflichen Bildung beschäftigen und helfen können, erste Weichenstellungen vorzunehmen.
Denn eines ist klar: Wer bereit ist sich weiter zu entwickeln, neuen Herausforderungen mit Engagement und positivem Ehrgeiz zu begegnen und bei der Wahl des Ausbildungsplatzes das notwendige Maß an Flexibilität und Realismus mitbringt, dem bietet der aktuelle Ausbildungsmarkt hervorragende Perspektiven. Selbstredend ist auch die Anmeldung für die an der BBS angebotenen Bildungsgänge wieder möglich.

In diesem Jahr sind unsere Fachräume, Küchen und Werkstätten auch wieder geöffnet. Die Besucherinnen und Besucher können sich wieder auf ein kulinarisches Angebot und lebendige Werkstätten freuen.

Wir können diesen Berufsinfomarkt der BBS Bad Neuenahr nur empfehlen – auch für die Schülerinnen und Schüler, die auf der BBS das Fachabitur oder das Abitur machen wollen! 

 

–> Zielgruppe:  alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 sowie deren Eltern 

 

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Abschlussklassen der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler besuchten Gedenkstätte Hadamar

Die Klassen 9e und 10c der Boeselager-Realschule Ahrweiler - hier vor dem Gebäude der Gedenkstätte Hadamar - Foto: Ralf Breuer

Die Klassen 9e und 10c der Boeselager-Realschule Ahrweiler – hier vor dem Gebäude der Gedenkstätte Hadamar – Foto: Ralf Breuer

In einer Zeit, in der politische Diskurse immer polarisierender werden, ist die Bedeutung von Geschichtsbewusstsein und Erinnerungskultur wichtiger denn je. Dies zeigt sich auch im Engagement der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler, die jährlich mit ihren Abschlussklassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts die ehemalige Landesheil- und Pflegeanstalt Hadamar besucht – eine Stätte, die als Mahnmal für die Gräueltaten des Nationalsozialismus steht.

Von 1941 bis 1945 wurden in Hadamar etwa 15.000 Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen unter dem Deckmantel der „Euthanasie“ ermordet. Dieses dunkle Kapitel der Geschichte wird den Schülern durch eine umfassende Einführung und die Besichtigung der historischen Örtlichkeiten nahegebracht. Sie durchlaufen die verschiedenen Stationen des Leidensweges der Opfer – wie den Weg von den Bussen, die sie nach Hadamar brachten, über das ärztliche Untersuchungszimmer bis hin zur Gaskammer im Keller des Gebäudes, was bei den Jugendlichen tiefe Eindrücke und ernste Reflexionen hervorruft.

Die Klasse 10b in der Halle, in der die Busse die "Patienten" ablieferten - Foto: Anke Neumann

Die Klasse 10b in der Halle, in der die Busse die “Patienten” ablieferten – Foto: Anke Neumann

Die Aktualität und Relevanz dieser Erinnerungsarbeit wird durch Ereignisse wie das kürzlich stattgefundene Potsdamer Treffen, an dem unter anderem auch Vertreter von im Bundestag vertretenen Parteien teilnahmen, verdeutlicht. Solche Ereignisse zeigen, dass geschichtliche Aufklärung und die Bewusstseinsbildung über die Schrecken totalitärer Systeme unerlässlich sind, um demokratische Werte und Menschenrechte zu schützen und zu stärken.

Einer der bewegendsten Momente: der Blick auf die Schleifspuren - hier wurden die Opfer damals von der Gaskammer zum Verbrennungsofen über den Boden geschleift - Foto: Ralf Breuer

Einer der bewegendsten Momente: der Blick auf die Schleifspuren – hier wurden die Opfer damals von der Gaskammer zum Verbrennungsofen über den Boden geschleift – Foto: Ralf Breuer

 

Betroffene Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a vor der Stelle, an der damals die Verbrennungsöfen standen - Foto: Marion Bach

Betroffene Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a auch vor der Stelle, an der damals die Verbrennungsöfen für die kurz zuvor vergasten Opfer standen – Foto: Marion Bach

Die Schülerinnen und Schüler der Boeselager-Realschule erlebten durch den Besuch in Hadamar, wie wichtig es ist, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen und ein Verständnis für die Unantastbarkeit der Menschenwürde zu entwickeln. In Zeiten, in denen politische Extreme und geschichtsrevisionistische Tendenzen zunehmen, ist dies eine unverzichtbare Lehre.

Die Klasse 9e erhielt eine pädagogisch sehr gut gemachte und bewegende Führung durch die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gedenkstätte, Anja Siehoff - Foto: Ralf Breuer

Die Klasse 9e erhielt eine pädagogisch sehr gut gemachte und bewegende Führung durch die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gedenkstätte, Anja Siehoff – Foto: Ralf Breuer

Die Finanzierung dieser Bildungsfahrten durch das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach verdient besondere Anerkennung. Sie ermöglicht es den Jugendlichen, historisches Wissen nicht nur aus Büchern oder aus dem Internet, sondern auch durch persönliche Erfahrung zu erlangen. Dies fördert ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedeutung demokratischer Grundwerte und die Notwendigkeit, diese zu verteidigen.

#WehretdenAnfängen

(Text: Ralf Breuer & Fotos: Marion Bach, Anke Neumann und Ralf Breuer)